Vorhandene Motive aus Freizeit und Urlaub sind selten die Motive, die der Marktbenötigt. Vermeiden Sie zu künstlerische Fotos. Die meisten Einnahmen im Microstockbereich erzielt man ganz einfach mit Menschen und zwar gezielt fotografiert, wie die Business-Szenen von Yuri Arcur beweisen. Wichtig ist natürlich, dass diese sympathisch rüberkommen – sie müssen keine Topmodels sein, aber das gewisse Etwas haben. Gute und regelmäßige Umsätze lassen sich mit People-Motiven verdienen, von Frauen-, seltener Männerportraits bis zu fröhlichen Familien und spielenden Kindern.
Bei all diesen Bildern ist aber immer ein Modell-Release (MR) erforderlich, also die Einwilligung der abgebildeten Personen zur Veröffentlichung. Ohne MR lassen sich auch diese Motive nicht verkaufen. Näheres dazu im Kapitel “Alles was Recht ist“
Mit Mallorca- und Rom-Bildern lassen sich kaum noch größere Umsätze erzielen. Eher gefragt sind da schon idyllische Alpen- und Bergpanoramen. Auch Schmetterlingsbilder und Makroaufnahmen von Insekten und Pflanzen sind regelmäßig in
Verkäufen zu finden. Aber auch damit wird keiner reich. Das liegt einfach daran, dass diese Motive so dermaßen häufig angeboten und die Nachfrage recht gering ist.
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Tipp 11: Suchbegriffe (Keywords) nutzen
Bei vielen Stockagenturen lassen sich die Suchbegriffe einsehen nach denen die Kunden ihre gewünschten Bilder suchen. Das ist der direkte Draht zum Kunden. Sie wissen mit dieser Information ganz genau, was die Bilderkäufer momentan gerade dringend für Motive suchen und mit welchen Keywords sie ihre Bilder verschlagworten. In meinen Augen ist dies ihr mächtigstes Marktforschungswerkzeug überhaupt. Zusätzlich lässt sich das Keywordtool von Google ebenfalls für kostenlose Marktforschungszwecke missbrauchen.
Unsere Gesellschaft wird immer älter, deshalb werden Senioren afine Motive in Zukunft stärker gefragt werden. Ob die aus dem medizinischen Bereich (Herzinfarkt, Bluthochdruck oder Diabetes) oder aus dem Wellnessbereich (Kuraufenthalte, Erholung, Urlaub) sind, ist dabei egal. Welche Motive sich im Vergleich zur Konkurrenz verkaufen lassen kann man unter PicNiche.com herausfinden. Die Motive bekommen dort ein Ranking, wie oft sich welches Motiv verkauft. Man gibt seine Motivbezeichnung ein und erhält kostenlos die Information, wie es um die Konkurrenzsituation damit bestellt ist.