Kapitel 10

Das eigene Marketing

Sich selbst professionell zu verkaufen, ist mit die Schwierigste Seite am Stockfotografieren. Die meisten Fotografen sind so gestrickt, dass sie selber nicht gerne im Rampenlicht stehen – Yuri Arcurs mal ausgenommen – deshalb stehen sie auch hinter und nicht vor der Kamera. Um sich selbst bei seinen zukünftigen Kunden in Szene zu setzen und ins Gespräch zu bringen, gehört das Klappern zum Handwerk.

Selbst langjährige und arrivierte Fotografenkollegen, die bereits mehrere Seiten Fotostrecke in Stern oder Spiegel veröffentlicht haben, stellen so einiges an, um sich bei den (bereits bekannten) Redakteuren wieder in Erinnerung zu bringen. Zu schnelllebig ist die Medienwelt, als das sich irgendwer auf seinen früheren Lorbeeren ausruhen könnte.

Manche Ausstellung mit Einladung der zielgruppengerechten Leute hat diesen Beweggrund. Auch so manches aufwendig gestaltete Fotobuch, das seinen Weg in verschiedene Redaktionen findet, hat genau dieses Ziel.

Wie Sie sonst noch auf sich aufmerksam machen können:

  • Flicr- Account
  • In Foto-Communities mitarbeiten und sich darstellen
  • Eigenen Blog/webseite veröffentlichen, um über sich und seine neuesten Projekte zu berichten und nicht vergessen: die besten Arbeiten zeigen
  • Social-Network: Mit Twitter/Facebook-Seite Vernetzung schaffen
  • Xing-Über mich-Seite
  • Mitglied in Verbänden und Vereinen (Freelens, DJV, etc.)
  • Fachartikel /-bücher schreiben und publizieren in Fachmagazinen
  • Ausstellungen
  • Gratispostkarten/Fotobücher mit Ihren Arbeiten veröffentlichen
  • Flyer verteilen auf Stadteilfesten / Flohmärkten / Ausstellungen
  • Bauen Sie die Geschäftsbeziehungen zu ihren Kunden (das sind normale Menschen) durch Verschicken von Weihnachts-/ Geburtstagskarten aus
  • Seien Sie fair zu sich und den Kunden/Freunden

Sie selbst als Marke

Als erfolgreicher Fotograf muss man heutzutage versuchen, selbst zu einer „Marke“ zu werden. Dies geschieht durch eine außergewöhnliche Farb-, Form-, Licht- oder Bildgestaltung und vor allem durch Glaubwürdigkeit. Wenn ihre Kunden Bilder von ihnen aus einer Vielzahl von Bildern als „ihre Fotos“ wieder erkennen, haben Sie es geschafft – Gratulation!

Achtung vor Negativ-PR:

Ein unzufriedener Kunde zertrampelt in einer Stunde mehr Porzellan als fünf zufriedene Kunden in der gleichen Zeit zusammenkleben können! Vermeiden Sie es, hinter sich zerbrochene Erde zu hinterlassen. Fairness zahlt sich immer aus und alles kommt im Leben irgendwie wieder zu einem zurück. Also steht die Kundenzufriedenheit an oberster Stelle.

PR-Regel

Eine bewährte PR-Regel lautet: „Tue Gutes und sprich darüber“. Besonders in Zeiten moderner elektronischer Kommunikation hat diese Regel an Bedeutung gewonnen. Die Online-Weiterempfehlung ist daher eine der besten Ideen seit Erfindung des Internets!

Zum Schluss noch ein Tipp aus meinem Nähkästchen:

Wir Fotografen sind alle „Augenmenschen“ und sollten wissen, dass Bilder die heimlichen Symbole sind, die unser Unterbewusstsein programmieren. Weshalb nutzen Sie also nicht die Kraft der Bilder für ihren eigenen Erfolg? Finden Sie das passende Bild für ihr persönliches Ziel und schauen Sie es so oft an wie möglich.

Stellen Sie sich konkret vor, was und wo sie in drei Jahren sein wollen,

schreiben Sie auf wie viel sie genau verdienen wollen und welche Projekte Sie realisieren werden. Stellen Sie sich alles so genau wie möglich vor und binden Sie auch ihre anderen Sinne mit ein. Sie werden sehen, wie gut diese Visualisation wirkt.

Bleiben Sie neu

Geschäftsmodelle können mit Geld verändert werden, das in neue Ideen

oder Nischen investiert wird. Innovationen sind der Antrieb des Erfolgs. Man sollte nicht nur kurzfristig etwas anderes machen, sondern ständige neue Ideen entwickeln, um dem Kunden immer wieder neue Möglichkeiten zu bieten. Dies gilt vor allem auch im deutschen Markt umzusetzen.

Auf Erholung achten

Ich habe in der ersten Zeit fast durchgehend 7 Tage die Woche 10 Stunden gearbeitet. Es hat Spaß gemacht und zu Beginn muss man sich auch nicht erst aufbauen.

Aber man sollte nicht vergessen, dass eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit wichtig für die eigene Beziehung oder die Familie ist. Man arbeitet einfach besser, wenn man mal frei macht und man schont seine Gesundheit. Zudem kann sich permanenter Arbeitsstress irgendwann rächen und dann geht als one-man-show gar nichts mehr!

  • Eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder private Kranken-/Unfallversicherung (Unfalltagegeld) ist allemal eine Überlegung wert!

Mit Microstock zum Millionär von Mathias Bleckmann

Kapitel 9

Die wichtige Archivierung

Datensicherung

Tipps zur Archivierung von Bildern

Hier mal ein Beispiel für eine halbwegs sichere Backup-Lösung für große Datenmengen. Ich selbst lege zuerst einzelne Jahresordner an. In diesem Ordner lege ich einen Ordner nach folgender Struktur ab:

Jahr-Monat-Tag-Name (Beispiel: 2010-02-21-Fotosession-Indoor-Portrait)

So sind die Ordner immer chronologisch sortiert. Eine Bildarchivierungssoftware mit Verschlagwortung habe ich mal angefangen, aber aufgrund des hohen Aufwands wieder aufgegeben. In diesem Verzeichnis befinden sich die interessanten und bereits aussortieren RAW-Dateien und im Unterverzeichnis die bereits konvertierten Jpeg-Dateien. Bilder, die ohne Bearbeitung unmittelbar hochgeladen werden können, nenne ich name-nummer-up.jpg. Die noch nachzubearbeitenden Bilder nenne ich name-nummeredit.tif und nach der Bearbeitung wieder name-nummerup.jpg. Die Ordner werden dann auf eine externe Festplatte mit 1,5 TB (USB 2.0 / Firewire) gespiegelt. Eine weitere Datensicherung wird in regelmäßigen Abständen auf DVD-RAM geschrieben. DVD-R / DVD+R / bzw. RW-Formate sind übrigens für die Dauerspeicherung NICHT geeignet! Es kann sein, dass die Daten bereits nach wenigen Monaten nicht mehr lesbar sind. CD-R sind dabei deutlich sicherer – bieten aber nicht die Kapazität.

• Nachteile von DVD-RAM:

– Brenner sind langsamer (maximal 5fach)

– Medien sind teurer (ca. 2 – 3 Euro pro Stück / 4,7 GB)

• Vorteile von DVD-RAM:

– Hohe Datensicherheit

– 100.000 Schreib-/Lösch-Zyklen

Einige DVD-Brenner unterstützen übrigens nahezu alle Formate (DVD-R/DVD-R/DVD-RAM/CD-R) und kosten nicht mehr als einfache DVD-Brenner (z.B. von DVD-Brenner von LG – Preis ca. 40 Euro).

Tipp:

Bluray als Archivierungsmedium

Die Archivierungs-Bluray hat laut TÜV 50 Jahre Haltbarkeit. Bluray-Brenner kosten um die 200€ und man kann sie noch zusätzlich als Bluray-Player missbrauchen. Also eine durchaus lohnende Anschaffung!

Kapitel 8

Die mögliche Fehlervermeidung

Was ist beim Registrieren zu beachten?

Von Webseite zu Webseite müssen verschiedene Punkte vor einer Anmeldung als Fotograf beachtet werden.

Einige Punkte worauf Sie auf jeden Fall achten sollten:

  • Geben Sie nur so viele Persönliche Daten heraus wie benötigt werden.
  • Benutzen Sie einen eindeutigen Namen (z.B. Ihren vollen Namen), damit kann der Käufer Sie auch auf anderen Microstock-Webseiten wieder erkennen.
  • Laden Sie Fotos hoch, die Ihnen wirklich gehören, beachten Sie hierbei auf jeden Fall das Persönlichkeitsrecht jedes einzelnen.
  • Nutzen Sie Tools wie iSyndica oder Lookstat, um Ihre Fotos effektiver zu verteilen und hochzuladen
  • Einige Webseiten (z.B. Shutterstock) unterscheiden Fotografen und sonstige Kunden.
  • Benutzen Sie auf jeden Fall die richtigen Adressen um sich zu registrieren.
  • Laden Sie wirklich nur Ihre besten Fotos hoch.
  • Wenn Sie bei einer Stockfoto Webseite nicht aufgenommen werden, probieren Sie es nach einigen Monaten mit neuen Fotos wieder.
  • Haben Sie Geduld, die großen Bildagenturen werden regelrecht von Neuanmeldungen überrollt.
  • Suchen Sie nach Stockfoto Anbietern, die genau die Fotos anbieten, die Ihr Spezialgebiet sind, z.B. Tierbilder oder Fotos von Nahrungsmitteln, schreiben Sie diese gezielt an und fragen nach einer Aufnahme bei Ihnen.
  • Seien Sie hartnäckig, keiner der so schnell aufgibt kommt ans Ziel.
  • Einige Bildagenturen nehmen nur professionelle Fotografen auf, die ein eigenes Gewerbe haben.
  • Beachten Sie bitte: Einnahmen aus dem Verkauf Ihrer Fotos sind bei Ihrem Finanzamt anzumelden!
  • Achten Sie darauf, dass der Auszahlungsbetrag nicht zu hoch ist. Der Fotoverkauf bringt meist nicht sehr viel Geld pro Foto ein. Da könnte es lange dauern bis Sie vielleicht den Auszahlungsbetrag von 100€ erreichen.

Verschenken Sie kein Geld!

Fotolia Steuer-Information und W-8 BEN Formular – Anleitung

Wie bereits von Shutterstock bekannt, hat nun auch Fotolia das Steuerformular für Steuer-Informationen und dem Doppelbesteuerungsabkommen eingebunden.

Das Ausfüllen des Steuerformulars ist nötig da, das Geld von Fotolia, welches an die Fotografen ausbezahlt wird, aus den USA (genauer aus New York) kommt und daher eigentlich für alle Umsätze bei Fotolia Steuern in den USA anfallen würden.

Fotolia schreibt auf seiner Informationseite: Alle Anbieter/Künstler bei Fotolia sind verpflichtet sich an die gesetzliche Regelungen gemäß dem Doppelbesteuerungsabkommen zu halten.

Da alle Einnahmen von Fotolia in den USA “verdient” werden, fallen dafür eigentlich Steuern in den USA an.

Es müssen daher die richtigen Steuerformulare für die IRS (die von den Vereinigten Staaten von Amerika beauftragte Agentur) ausgefüllt und übermittelt werden.

Was geschieht wenn ich diese Steuerformulare nicht ausfülle?

Ohne ein bestätigtes Steuerformular wird das Einkommen von Fotolia-Künstlern Gegenstand der maximalen Höhe des gesetzlich vorgeschriebenen Steuersatzes (in den USA).

Beachten Sie bitte, dass ich keine verbindliche Rechtsauskünfte erteilen kann, diese Anleitung dient nur rein informativen Zweck.

Wo finden Sie das Formular und weitere Informationen zu den Steuern?

Im Fotolia Mitgliedsbereich-Unterpunkt: Steuer-Bibliothek. Lesen Sie auf jeden Fall die komplette Anleitung.

Anleitung für das Ausfüllen des Fotolia Steuer-Formulars:

Ich schreibe einfach einmal aus meiner Sichtweise, die möglicherweise auch bei Ihnen zutrifft. Ich habe ein Gewerbe (also ein Gewerbeschein) und versteuere meine Einnahmen dadurch in Deutschland. Mein Gewerbe läuft, wie in Deutschland üblich, auf meinen Namen. Da Deutschland mit den USA ein Besteuerungsabkommen hat, habe ich dort das Online W-8 BEN Formular gewählt.

Das Online W-8 BEN Formular wird in Deutsch angezeigt und ich habe folgende Daten dort eingetragen:

1.) Name der natürlichen Person oder Organisation, die Nutzungsberechtigter ist: Mathias Bleckmann (in meinem Fall)

2. Gründungs- bzw. Sitzland einer Gesellschaft Habe ich “N/A”, also nicht Verfügbar, eingetragen. Ich habe eigentlich keine Gesellschaft sondern handle für mich selbst als Einzelperson.

3. Typ des Nutzungsberechtigten: Wähle ich Einzelpersonen (Ich bin ja trotz Gewerbe eine Einzelperson)

4. Ständiger Wohnsitz (Straße u. Haus-Nr.) Kein Postfach oder c/o-Adresse angeben. Trage ich meine Anschrift ein

5. Postadresse ( falls von vorstehendem abweichend ). Gebe ich einfach nichts ein

6. U.S-Steuernummer, falls erforderlich (siehe Instruktionen) Gebe ich nichts ein (EIN oder SSN oder ITIN wähle ich nicht an)

7. Ausländische Steuernummer falls vorhanden (Angabe freiwillig) Gebe ich meine Steuernummer ein, auch wenn ich keine Umsatzsteuer ID habe

8. Bankkonto-Nr. (Angabe freiwillig) Gebe ich nichts ein

9. Ich versicher folgendes (sämtliche zutreffenden Felder ankreuzen): Habe ich “A” gewählt und “Deutschland”

10. Spezielle Steuerermäßigungen (falls zutreffend – siehe Instruktionen): Gebe ich nichts ein

Danach bin ich einfach auf “Vorschau gegangen” und meine Daten wurden in das Englische Formular übertragen.

Im nächsten Schritt nochmal alles überprüfen und wenn alles OK aussieht absenden.

Das Formular wird dann von Fotolia geprüft und erscheint in den Fotolia Steuer-Formularen folgendermaßen:

Beachten Sie bitte, dass meine Angaben keine rechtliche Beratung darstellen sondern nur meine Erfahrungen wieder spiegeln. Bei Ihnen mag ein anderes Formular oder weitere/andere Informationen nötig sein. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an ihre Stockagentur oder konsultieren Sie Ihren Steuerberater.

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen, füllen Sie Ihr Steuerformular heute noch bei Fotolia aus, andernfalls muss wahrscheinlich Fotolia USA den Höchststeuersatz Ihres Umsatzes einbehalten.

Ein oft gehörter Irrtum:

„Stockfotos müssen die Wirklichkeit zeigen“

Ein klares Nein! Reduzieren Sie Requisiten auf das nötigste – und konstruieren Sie die perfekte Wirklichkeit, statt die Realität abzubilden.

– Positive Emotionen verkaufen sich besser als Negative!

– Familien- oder Gruppenaufnahmen sind generell schwieriger zu shooten als Einzelpersonen. Gerade die Kinder können sich nicht lange konzentrieren. Deshalb die Aufnahmen zusammen mit den Kindern immer als erstes machen.

Yuri Arcurs im Interview: Einfach gute Digitalbilder. Foto-Tipps vom Starfotografen:

http://www.youtube.com/watch#!v=1JL6wpVp4dA&feature=related

FotoTV: Microstock Photography workshop (Long/PT1):

http://www.youtube.com/watch#!v=a8XmMmSceK4&feature=related

FotoTV: Microstock Photography (Long/PT2):

http://www.youtube.com/watch#!v=EkN5icUfxW0&feature=related

Meeting with Yuri Arcurs:

http://www.youtube.com/watch#!v=nTmmzRjDys4&feature=related

Exclusive Teaser: Behind the Scenes with Stock Photographer Yuri Arcurs:

http://www.youtube.com/watch#!v=x-sd0cKZpNc&feature=related

Alles was Recht ist

Wer Fotos verkaufen will, muss professionell arbeiten. Dazu gehört, mit den Models schriftliche Verträge abzuschließen (“Model Releases”). Bei wiedererkennbarem Privatbesitz (Häuser, Haustiere, …) oder rechtlich geschützten Marken wird eine Erlaubnis vom Eigentümer (“Property Release”) benötigt.

Es ist besser, vor einem Fotoshooting Markennamen von Requisiten oder an Kleidung zu entfernen, statt sie später zeitaufwendig retuschieren zu müssen. In Zweifelsfällen rechtliche Informationen beim Profi (Rechtsanwalt) einholen. Es kann sonst teuer werden.

Bildersuchmaschinen-Urteil

Der BGH in Karlsruhe hat im Urteil vom 29.04.2010, Az. I ZR 69/08 den Bildsuchmaschinen wie Google erlaubt, die Fotos auf websites zu erfassen und kleinere Vorschaukopien anzufertigen, um sie dann in seiner Bildersuche anzuzeigen. Laut BGH ist die „allgemeine Tätigkeit (Bildersuche) von Suchmaschinen“ höher zu bewerten (weil für die Allgemeinheit unabdingbar) als das Urheberrecht der Fotografen. Und das obwohl die Suchmaschinen mit der Bildersuche ein attraktives Werbeumfeld gratis benutzen um damit Geld zu scheffeln.

Weil der Gesetzgeber hier scheinbar völlig versagt, gibt es nur eine technische Möglichkeit die Crawler der Suchmaschinen von den eigenen Fotos fernzuhalten:

Die Robots.txt, Textdatei im Hauptverzeichnis der website. In dieser können ganze Verzeichnisse vor den Bildsuchmaschinen verborgen werden:

User-Agent: *Disallow: /Verzeichnisname/

User-Agent: *Disallow: /*.jpg$ Disallow: /*.JPG$

Der Nachteil ist, dass es dann keine Besucher über die Bildsuchmaschinen gibt. Da muss also jeder für sich abwägen, was ihm besser gefällt.

Wie man Bilder aus der Google-Suchanzeige entfernen kann , erfährt man hier: http://www.google.com/support/webmasters/bin/answer.py?hl=de&answer=35308

Vorsicht vor „Total Buyout“-Verträgen im Kleingedruckten

Schauen Sie sich die AGB /Lizenzbedingungen der verschiedenen Agenturen genau an. Wenn Sie sämtliche Nutzungsrechte für alle Ewigkeit an ihren Fotos/Grafiken/Illustrationen abtreten sollen, ist Vorsicht geboten.

Machen Sie dies auf gar keinen Fall! Dies würde selbst Ihnen als Urheber jede Chance nehmen mit ihren eigenen Fotos Geld zu verdienen.

Also nehmen Sie sich die Zeit und lesen Sie das Kleingedruckte!

Kapitel 7 T6

Panthermedia

Panthermedia

Panthermedia

Panthermedia gehört sicher zu den führenden deutschen Stockagenturen. Zumindest wird dies von vielen Infoquellen im Internet behauptet. Aber im Prinzip ist das für einen Fotografen wohl mehr sekundär. Viel wichtiger ist die Frage, ob man bei Panthermedia seine Fotos verkaufen kann und diese Verkäufe auch ordentlich vergütet werden?

Panthermedia galt einst als sehr hochpreisige Stockagentur. Inzwischen bieten sie auch günstige Tarife für Webworker an. Leider sind dadurch auch die Verkaufsprovisionen spürbar nach unten gegangen. Zwar werden durch die Print-Lizenzen sehr hohe Verkaufsprovisionen realisiert. Diese sind aber aus unterschiedlichen Gründen leider relativ selten.

Manche Stockfotografen meinen, dass bei Panthermedia Fotos und Grafiken mit Exklusivrechten höher bei der Bildsuche positioniert werden. Offenbar hat Panthermedia durch die Spezialisierung auf den deutschen Sprachraum bei weitem nicht den Kundenstamm wie englischsprachige Bildagenturen.

Trotzdem erleichtert uns die deutsche Sprache natürlich die Anmeldung und den Einstieg. Es werden auch qualitativ gute und sehr gute gescannte Dias akzeptiert. In der angegliederten Bilder-Community kann man durch Diskussionen seine Fotos verbessern und so zu besseren Verkaufserlösen gelangen. Je nach verkaufter Lizenz sind auch pro Verkauf leicht Provisionen im zweistelligen Eurobereich möglich. Eine Auszahlung ist bereits ab 30 € möglich (Stand 28.02.2010). Wie bei den meisten Stockagenturen ist auch eine Auszahlung per Paypal möglich. Zur Qualitätssteigerung ist die Anzahl der hochladbaren Bilder vom aktuellen Annahmeprozentsatz abhängig! So soll unterbunden werden dass nicht jedes 08/15 Foto hochgeladen wird.

Fazit:

Viele der Agenturen aus dem englischsprachigen Raum erzielen mehr Verkäufe auf Grund ihrer größeren Käuferschicht. Dafür bietet Panthermedia oft höhere Vergütungen wodurch dies im Verdienst ausgeglichen werden kann. Mit Wohnsitz in Deutschland sollte man als Stockfotograf bei Panthermedia angemeldet sein. Deutsche Agentur, die Bilder zu etwas höheren Preisen anbietet. Zweistellige Euro-Ausschüttung pro Bild ist möglich, dafür sinkt die Zahl der Verkäufe.

Crestock

Crestock

Crestock

Crestock ist sicher die Stock-Agentur mit den strengsten Kriterien bei der Bildaufnahme. So kann man es in vielen Infoseiten über Stockagenturen nachlesen. So wurden schon Verkaufsschlager anderer Agenturen abgelehnt.

Offenbar sind bei dieser Agentur weniger Landschaften und Naturmotive gefragt. Dies soll aber nicht bedeuten, dass hier Fotografen nicht dennoch bessere Erfahrungen machen. Wer seine Verkaufschancen durch mehrere Stockagenturen erhöhen möchte, kann bei den entsprechenden Motiven in der gewünscht hohen Qualität sicherlich auch hier gute bis sehr gute Verkäufe realisieren.

Fazit:

Wer mit mehreren Stockagenturen seine Verdienstmöglichkeiten erweitern möchte, kann mit Crestock gut beraten sein. Allerdings wird diese nur bei sehr hoher und zielgerichteten Motiven der Fall sein. Crestock gehört wohl zu einer der anspruchsvollsten Stockagenturen.

Kapitel 7 T5

Ein einmaliger Verkauf (komplette Abtretung der Bildrechte) würde bedeuten, dass man das Bild nicht mehr selbst anderweitig verkaufen könnte. In manchen Fällen kann dies natürlich eine interessante Option sein um hohe Lizenzprovisionen zu realisieren.

Tipp:

Dreamstime strebt gerade nach Höherem, genauer gesagt nach 10 Millionen Bildern in der eigenen Datenbank. Die 6 Jahre alte Microstock Bildagentur versteht

sich selbst immer noch als Community und möchte daher auch die belohnen die solch eine Menge an Bildern erst möglich machen – die Fotografen!

Dafür hat Dreamstime gleich mehrere Belohnungen aufgefahren:

  1. Fotografen erhalten von allen verkauften Bildern, an dem Tag an dem 10 Millionen Bilder erreicht werden, 100% aller Einnahmen. Exklusive Fotografen sogar 110%!
  2. Der Fotograf der das 10 Millionste Bild hoch lädt, wird mit einem Apple iPad belohnt und er wird außerdem auf der Dreamstime Hauptseite mit seinem Portfolio präsentiert
  3. Doch nicht nur Verkäufer erhalten einen Bonus, auch die Bildkäufer erhalten am Tag des 10 Millionsten Bildes einen Bonus von 20% Rabatt auf ihren Einkauf.

Da iStockphoto ab 01.01.2011 die Fotografenhonorare auf ein Minimum von 15 Cent ($) senken wird. Bietet jetzt die Microstock Bildagentur Dreamstime allen exklusiven iStockphoto Fotografen ein Upload Bonus von 0,20$ pro akzeptiertem Bild an.

Wer sein exklusives Portfolio also jetzt von iStockphoto zu Dreamstime switchen möchte, kann dies noch bis 15. November tun. Ab dem 15. November wird Dreamstime dann die angenommenen Bilder zählen und den Bonus ausschütten.

Das Angebot gilt auch für Fotografen die Ihre Bilder bei Dreamstime deaktiviert hatten um sie anderweitig exklusiv anzubieten. Diese bekommen für neu hochgeladenen Bilder auch einen Bonus von 0,20$ (nicht für reaktivierte). Außerdem erhalten Sie ihr altes Preis Level und auch ihre Suchmaschinen Positionierung zurück. Klinkt für mich wie ein gutes Angebot.

Wer jemand einen exklusiven Fotografen zu Dreamstime zurückbringt, kann sich sogar über einen extra Bonus von 10% freuen. Dieser Bonus wird dem Dreamstime eigenen Partnerprogramm zugeschrieben.

Fazit:

Dreamstime ist zwar nicht die Agentur mit den besten Vergütungen. Aber sie bietet einige interessante Features für den Fotografen. Ob den Verkauf von globalen Bildrechten bis zu aufschlussreichen Auswertungsmöglichkeiten. Wer mit mehreren Stockagenturen zusammen arbeiten möchte, bei dem darf auch Dreamstime nicht fehlen.

Kapitel 7 T4

iStockPhoto

iStockphoto

Istockphoto

Auch bei iStockphoto kann man die website auf deutsche Sprache umstellen. Um die Qualiät der eingestellten Fotos und Grafiken hoch zu halten, haben sich die Macher von iStockphoto etwas einfallen lassen. Nur anmelden reicht nicht aus um viele Bilder verkaufen zu können.

Die Anmeldung geht zwar sehr schnell und einfach. Aber danach darf man erst einmal einen Fragebogen ausfüllen. Im Prinzip werden darin ein paar Wissenspunkte abgefragt. Will man kein Mengenlimit sollte man sich die besten Fotos oder Grafiken für die Bewerbung aufbewahren! Nach dieser Bildbewerbung wird entschieden, ob Sie und Ihr Bildmaterial den hohen Anforderungen gerecht wird. Da die Bewerbungen von Menschen geprüft werden, kann die Antwort etwas dauern.

Bei iStockphoto wird beim Hochladen von Grafiken und Fotos nach digitalen oder analogen Ursprung unterschieden. Durch diese Unterscheidung hat man bei dieser Stockagentur auch gute Chancen auf die Annahme von hochwertig gescanntes DIA-Material. Die meisten US-Agenturen erliegen bereits dem Pixelwahn und fordern immer öfter die maximale digitale Auflösung.

Fazit:

Die Stockagentur iStockphoto gehört für mich zu den Besseren. Bereits nach der Anmeldung wird die Qualität durch ein Interview und eine Bildbewertung selektiert. Unter Bildkäufern ist die Agentur für das hochwertige Bildmaterial bekannt. Für den Bildverkäufer resultiert diese Qualität in guten bis sehr guten Verkaufszahlen und Verkaufsprovisionen. Wer mit mehreren Stockagenturen zusammen arbeiten will, bei dem darf iStockphoto nicht fehlen.

Dreamstime

Dreamstime

Dreamstime

Dreamstime ist eine aufstrebende Agentur mit Sitz in den USA und Rumänien. Der Erlös der Bilder steigt mit deren Nachfrage. Ausschüttung in Dollar. Inzwischen gibt es auch einen deutschsprachigen Bereich der ganz ordentlich funktioniert. Dreamstime fällt durch günstige Verkaufskonditionen auf. Ja man könnte Dreamstime zwischen Stockagentur und Microstockagentur einstufen. So sind auch viele Verkäufe mit geringen Verkaufsprovisionen vergütet.

Aber Kleinvieh macht auch hier Mist. Es können regelmäßige Verkäufe realisiert werden. Es gibt auch einige Punkte in denen sich Dreamstime von den meisten Wettbewerbern positiv abhebt!

Tipp: Keyword-Optimierung

Als einzige mir bekannte Stockagentur kann man bei den Verkäufen nachvollziehen, über welches Suchwort das Bild gefunden wurde! So ist eine Analyse des Suchverhaltens und durchaus eine Suchwort-Optimierung in einigen Bereichen möglich! Diese Erfahrungswerte kann man natürlich auf die meisten anderen Stockagenturen übertragen!

Die Annahmequote ist relativ hoch, was sich durch die meist geringeren Vergütungen aber relativiert.

Eine weitere Option bietet Dreamstime auch noch an. Man kann seine Bilder oder Grafiken mit kompletten Bildrechten verkaufen. Den Kaufwert kann man selbst vorgeben!

Kapitel 7 T3

Tipp Nr.:27.

Gehen Sie nicht nur auf die Verkaufen-Seiten der Agenturen für Fotografen, sondern versetzen Sie sich in die Position eines Käufers, indem Sie nach einem Motiv suchen, das Sie selbst vielleicht geschossen haben. Wie viele gleichartige Fotos gibt es bereits und wie haben die Mitbewerber dieses Thema umgesetzt? Auf diese Weise bekommen Sie ein Gefühl für den Markt.

Fotolia

Fotolia

Fotolia

Fotolia ist inzwischen eine der erfolgreichsten und innovativsten Stockagenturen im Internet wie auch auf vielen Internetseiten und Blogs nachzulesen ist. Und Fotolia ist auch unter Bildkäufern weit verbreitet und akzeptiert. Auch eine Bezahlung und Auszahlung per Paypal sind sicherlich ein Plus für diese Stockagentur.

Mit der international ausgerichteten Fotolia können Sie hohe Umsätze generieren Inzwischen gibt es auch einen sehr guten deutschsprachigen Bereich. Die Übersetzungsprogramme scheinen wohl besser zu funktionieren als bei vielen anderen US-Stockagenturen.

Nach aktuellem Stand stehen derzeit über 7,5 Millionen Fotos und Grafiken bei Fotolia zum Verkauf! Tendenz weiter steigend. Erstaunlich ist dabei, das es immer noch einige Themenbereiche gibt, die noch mit Bildmaterial unterversorgt sind! Also etwas Recherche kann sich lohnen. Findet man eine thematische Lücke kann man sehr gut seine Fotos verkaufen.

Auf Grund der internationalen Verbreitung von Fotolia sind die Verkaufschancen meist sehr gut. Neben Einzellizenzen werden auch Abonnements für Bilderkäufer angeboten. Bei den Einzelverkäufen sind logischerweise die Verkaufserlöse und Provisionen höher als bei den Abonnements.

Achtung Steuerfalle:

Da der Hauptsitz von Fotolia in den USA ist gibt es ein paar Formalitäten wegen der Steuerabwicklung zu beachten. Damit man nicht nach dem US-Steuerrecht besteuert wird, sollte man das Steuerformular W-8BEN ausfüllen. Dies macht man online über den eigenen Account. Ohne diese Bürokratie werden sonst pauschal 30% Steuer von den Verkaufsprovisionen abgezogen.

Wer höhere Verkaufsprovisionen erzielen will, kann seine Bilder auch exklusiv (ausschließlich bei Fotolia) anbieten. Beim hochladen eines Fotos kann man dies angeben. Dies wird von Fotolia mit einer höheren Provision bedacht. Ob man dies macht, hängt extrem von der Art der Motive (Konkurrenzrecherche) ab.

Blogger als Verkaufsagenten:

Von Fotolia gibt es ein WordPress-Plugin, womit man auf seinem Blog gleich Fotos von Fotolia für die Bebilderung seiner Artikel nutzen und zum Provisions-Verkauf anbieten kann. Dieses Plugin ermöglicht quasi ein Affiliate-Programm von Fotolia, denn wird über den Blog-Bildlink bei Fotolia ein Bild, erhält der Blogbetreiber eine Provision.

Fazit:

Derzeit die Nummer eins unter den Stockagenturen. Ein sehr hoher Bekanntheitsgrad mit ordentlichen Vergütungen und (bei gutem Bildmaterial) mit regelmäßigen Bildverkäufen. Für Stockfotografen ein absolutes Muss.

Kapitel 7 T2

Shutterstock

Shutterstock

Shutterstock

Shutterstock ist eine der wenigen Microstockagenturen die noch in privater Hand ist. Bei dieser Microstockagentur werden pro verkauftem Bild meist nur ein paar Cent vergütet. Hört sich erst einmal nicht so gut an. Das durchdachte Verkaufssystem bei Shutterstock macht aus den vielen Cents doch einige harte Euronen. Shutterstock verkauft seinen Kunden die vielen Millionen Grafiken und Fotos als Abonnement für eine gewisse Zeitdauer. Bei einem Abonnement für z.B. drei Monate zahlt der Kunde einen Pauschalbetrag und kann dafür täglich bis zu 25 Bilder seiner Wahl in einer bestimmten Auflösung herunterladen!

Dieses Abonnement-System veranlasst die meisten Käufer jedoch dazu, auf Vorrat herunterzuladen ohne alle Fotos tatsächlich zu benötigen! Durch das Downloadverhalten der Käufer flaut der Verkauf selbst der besten Fotos irgendwann stark ab. Mann muss also regelmäßig gutes Bildmaterial hochladen um die Einnahmen hoch zu halten. Hat man aber regelmässig gute Bilder, dürfte dies kein wirkliches Problem sein.

Was bekommt der Fotograf dafür? Am Anfang erhält man 0,25 $ für einen Bilderdownload. Nach den ersten verdienten 500$ erhöht sich die Vergütung pro Download auf 0,33$ und nach den ersten 3.000€ erhöht sich die Vergütung auf 0,36 je Download und nach den ersten 10.000$ erhöht sich die Vergütung auf 0,38$ je Download. Die Menge der Downloads macht es da aus. Und wenn jemand eine Sonderlizenz für Printmedien kauft, erhält der Fotograf gleich einige Dollar an Provision (Stand 27.02.2010).

Fazit:

Shutterstock scheint auf den ersten Blick ein Billiganbieter für Fotos und Grafiken zu sein. Auf den zweiten Blick stellt man schnell fest dass der Verkauf trotz der anfänglich niedrigen Vergütung auf Grund des Abonnement-Systems sehr gut sein

kann. Wer mit mehr als einer Stockagentur zusammen arbeiten möchte, sollte sich auch bei Shutterstock anmelden.

Kapitel 7 T1

Die passende Bildagentur

Yuris Tipp war es die Bilder über so vielen Agenturen wie möglich anzubieten. Ich bin derselben Meinung allerdings müssen die Bildagenturen zu Ihren Motiven passen! Sie können die hochwertigsten Fotos im Bereich Food besitzen – Sie werden Sie niemals einer Agentur verkaufen, die sich auf Tiere spezialisiert hat. Das ist doch wohl klar werden Sie sagen. Ja, aber dies hat auch Konsequenzen auf die Vorgehensweise der Vermarktung. Entweder Sie haben sich bereits eine Lieblingsstockagentur für ihr Thema ausgesucht und schießen entsprechende Motive oder Sie haben bereits Fotos, die Sie als brauchbar einschätzen und versuchen sie einfach bei jeder Agentur einzureichen. Was glauben Sie hat mehr Erfolg? Grundsätzlich gilt: Was die eine Agentur nicht annimmt, findet bei der nächsten womöglich Akzeptanz und Kundschaft. Also nicht entmutigen lassen!

Wählen Sie die richtige Agentur für ihr Motiv!

Auch die Agentur muss zum Motiv passen:

Microstock-Agenturen sind ideal für universell verwendbare, günstig zu produzierende und beliebte Motive

Bei Macrostock-Agenturen sollte man lieber extravagante Fotos (highend fashion oder rare Motive) einreichen.

Zeitlich begrenzte Nachrichten-Motive gehen dann an Spezialagenturen wie News-Agenturen, die auf Schnelligkeit spezialisiert sind.

Lizenzmodelle

Es werden meist zwei Arten unterschieden, wie Stockfotografien verkauft werden:

1. als lizenzpflichtiges Bild („RM“, „rights managed“, „lizenzpflichtig“)

2. als lizenzfreies Bild („RF“, „royalty free“, „lizenzfrei“)

Bei einer lizenzpflichtigen Aufnahme wird der Preis entsprechend der Nutzungsart (Buch, Zeitschrift, Werbung, Katalog, …), der Auflage, dem Verbreitungsraum u.a. festgelegt. Bei einer lizenzfreien Aufnahme wird der Preis meist nur nach Größe des Bildes festgelegt und der Kunde darf das Bild dann, manchmal mit Einschränkungen, unbegrenzt nutzen.

Um Licht in den Dschungel der Bildagenturen zu bringen, finden sie nachfolgend eine Besprechung der größten und beliebtesten Bildarchive. Ein STR + Klick auf eines der Screenshots bringt Sie direkt auf die Seite des Anbieters.

Hinweis: Die nachfolgend gemachten Angaben zu Konditionen der Agenturen sind „Momentaufnahmen“, sie verändern sich leider so schnell, dass sie bei Veröffentlichung des Buchs bereits veraltet sein könnten. Die aktuellen Preise und Konditionen finden Sie auf den Seiten der Anbieter.

Stockagenturen.jpg

Kapitel 6

Die intelligente Verschlagwortung

Damit das Bild in der riesigen Datenbank der Stockagenturen unter mehr als 7 Millionen Bildern auch von interessierten Käufern gefunden werden kann, ist eine korrekte Verschlagwortung wichtig. Mit mindestens sieben Begriffen sollte das Bild möglichst präzise beschrieben und kategorisiert werden, mehr Schlagworte schaden natürlich nicht.

Geben Sie sich Mühe bei der Verschlagwortung. Diese sollte auf Englisch erfolgen und die Keywords sollten zum Bild passen. Vermeiden Sie Keyword-Spamming (zu viele Keywords in alle Richtungen). Benutzten Sie zur Unterstützung Keywords-Tools, wie zum Beispiel das von Yuri: http://www.arcurs.com/keywording/

Yuri Keyword

Denken Sie daran, sich in die Käufer hinein zu versetzen: Mit welchen Suchbegriffen würden Sie das vor sich liegende Bild suchen lassen?

Manche Agenturen zeigen die Suchbegriffe der Kunden als „Tag-Wolke“ an, nehmen sie die Keywörter aus diesen Begriffen und erfinden sie keine neuen dazu!

suchbegriffwolke

Die IPTC-Bearbeitung kann dann mit z.B. Adobe Bridge (als Teil von Photoshop), Adobe Lightroom, ACDSee oder einem der vielen anderen Lösungen erfolgen.

Tipp Nr.26: Profisoftware zum Nulltarif

Wer richtig einsteigen möchte – oder schon mittendrin ist, sollte sich unbedingt mal den ProStockMaster ansehen. Eine Mac- und Windows Software, speziell für Stockfotografen mit eingebautem Upload zu den wichtigsten Agenturen, Statistikfunktionen für Verkäufe und Einnahmen, IPTC-Bearbeitung, automatische Keyword-Vorschläge etc. und jetzt als Freeware (vormals 39€) zu haben – Zeit ist Geld.

Tipp 26: Denken Sie international

Deutsch verschlagwortete Fotos sollten Sie ins Englische übersetzen (Umlaute beachten), um Ihre Fotos für die amerikanischen Stockagenturen und deren internationale Kunden aufzubereiten. Geben sie sich Mühe beim Finden der richtigen Schlagworte und spicken sie mal bei der Konkurrenz!