Die Analysten der BCC Research schätzen, das 2013 der weltweite Markt für Digitalfotografie mehr als 230 Milliarden Dollar wert sein wird (von 155 Mrd. $ in 2008).
Gleichzeitig findet eine Umstrukturierung des Stockmarktes statt. Einige Stockfirmen schließen, andere werden fusionieren und die Großen werden vermutlich noch größer. Der Markt bereinigt sich.
Es verschwinden ja nicht nur alte Microstock Agenturen, sondern ab und zu tauchen auch mal neue auf. Bei den meisten bin ich skeptisch, ob der Zeitpunkt nicht zu spät ist, um sich gegen die big five (Shutterstock, Fotolia, Istockphoto, Dreamstime und Bigstockphoto) durchzusetzen.
So wäre ich eigentlich auch bei DepositPhotos skeptisch, denn auf den ersten Blick unterscheidet diese Agentur nichts von anderen Newcomern wie z.B. Polylooks. Beim zweiten Hinschauen gibt es aber doch einen Unterschied, und zwar einen nicht unerheblichen. DepositPhotos versucht nämlich mit hohem finanziellen Anreiz für Fotografen sehr schnell eine kritische Masse von Fotos aufzubauen, die nötig ist, um Käufer anzulocken.
Was bedeutet Microstock-Agentur?
Eine Microstock-Agentur ist im Grunde eine Bildagentur, die Fotografien und Grafiken im Internet zu günstigen Preisen anbietet. Als Fotograf muss man sich bei diesen anmelden, um seine Fotos über diese Agenturen verkaufen zu können. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Microstock-Agenturen: Fotolia, iStockphoto, StockXpert, Dreamstime, …
Tipp:2 Nehmen Sie das Begrüßungsgeld von DepositPhotos mit
Dieser finanzielle Anreiz besteht darin, dass neue Fotografen für jedes neu angenommene Foto mit einer einmaligen Bonuszahlung von 20 Cent vergütet werden (bis zu 500 Fotos). Das macht quasi 100$ Begrüßungsgeld, die man sich einfach mal so mitnehmen kann.
Der Trend geht ganz eindeutig zu qualitativ hochwertigen Aufnahmen, sowohl technisch als auch thematisch. Agenturen wie Panther Media haben den Trend, sich auf europäische Motive zu spezialisieren, andere greifen bestimmte Themenbereiche auf. Um neben den großen Agenturen bestehen zu können, werden wohl spezialisierte Anbieter entstehen, die sich z.B. nur mit technischen Motiven, Mode oder Freizeitthemen beschäftigen. Ein weiterer Trend ist “Macrostock”. Hier wird es dann hochwertiger, individueller und exklusiver, darum bewegen sich die Einnahmen pro Bild im höheren 2-stelligen bis niedrigen 3-stelligen Bereich. Es ist fraglich, ob sich das angesichts der Masse an guten Microstockfotos durchsetzen wird.