Warum hatte sie mich noch nicht richtig angebaggert, Möglichkeiten dazu gab es mehr als genug. Sie fragte mich mal nach meinem Alter. Hatte wohl Angst, dass sie als „Kinderficker“ Ärger bekommt. Vielleicht wusste sie aber auch nur von mir und Vera oder sie hatte keinen Bock auf Randys nervende Eifersucht. Irgendwie wurmte es mich, dass sie mich so „cool“ links liegen ließ. Allerdings machte ich ja auch keinen Versuch, etwas mit ihr anzufangen.
Die liebe Sharleen stieß mal in Randys Abwesenheit auf eine Baseballmanschaft aus ihrer Geburtsstadt in Idaho, die auf der Durchreise waren. In Idaho gibt es angeblich die dicksten Kartoffeln, aber mit Sicherheit die kräftigsten Burschen. Natürlich lud sie alle gleich zum Übernachten zu uns ein. Feiner „Housesitter“ dachte ich bei mir und gab ihr zu verstehen, dass ich nichts dagegen hatte. Wie sollte ich als Gast auch ? Ich musste das gurgelnde Wasserbett räumen und zog mit meinem Schlafsack in einen kleinen Raum. Sie spielte mit einigen Kerlen bis spät in die Nacht Billiard, wobei das vermutlich nicht das einzige Spiel war, das sie spielte. Die Jungs ließen sich so richtig heiß machen, dazu jede Menge „sixpacks“ Bier und schon hatte ich eine Nacht zu überstehen, die zu Silvester auch nicht lauter sein konnte.
Am nächsten morgen waren die Burschen weg und Sharleen nicht ansprechbar. Kein Wunder. Ich hatte schon meine Befürchtungen, wie dieses zarte Persönchen die ganze Mannschaft wohl überstehen würde. Zusätzlich musste wohl Randy noch am frühen morgen etwas zu früh aus der Stadt zurückgekommen sein, was das ganze dann endgültig zum Fiasko machte. Randy hatte seinem Namen alle Ehre gemacht und randaliert, was das Zeug hielt. Alle Kissen und Couchpolster lagen fein säuberlich aufgerissen mitsamt dem Inhalt und dem Inhalt der Mülltonnen bunt durcheinander verstreut am Boden im Wohnzimmer.