Typisch für Stockfotografie: Es sind Bilder, die man in Prospekten und Broschüren schon tausendmal gesehen hat, die aber von Grafikern immer wieder gebraucht werden. „Stock-Fotografie ist nicht wie gewöhnliche Fotografie. Wenn man auf Vorrat Fotos schießt, muss man vor Augen haben, wie jedes Bild in einer Anzeige oder einer Grafik verwendet werden kann“, sagt Sumners.
Früher gab es den Begriff des „Gebrauchsgrafikers“ zur Abgrenzung des Designers. Er fertigte Preisschilder, Toilettenhausschilder, Vorsicht vor dem Hunde-Symbole und alle Grafiken, die wir um uns herum im täglichen Leben so sehen.
Ein Microstock-Fotograf wäre demzufolge ein „Gebrauchsfotograf“, der Fotos schießt deren Gebrauch er bereits im Hinterkopf hat.
Tipp 1: Orientieren Sie sich an und lernen Sie von den Besten
Das Prinzip, sich erfolgreiche Strategien zu Eigen zu machen, zieht sich durchs ganze Buch. Machen Sie es sich zur täglichen Aufgabe, erfolgreichen Menschen auf die Finger zu schauen und deren Erfolg zu hinterfragen. Microstock macht es möglich, denn natürlich sind alle Downloadzahlen und Bestseller-Motive online einzusehen. Lernen Sie von den Besten und verbessern Sie deren Erfolgstrategien.
Dieses Buch trägt Tipps und Tricks sowie wichtige Fakten der Microstock-Fotografie zusammen. Auch wenn Sie nicht gleich Millionen mit Ihrem Hobby verdienen – für einen erträglichen Nebenverdienst sollte es trotz aller bisher gemachten Einwände ausreichen. Die Höhe dieses Nebenerwerbs ist abhängig von der eingesetzten Arbeitszeit und anderen individuellen Parametern. Daher werden Sie in diesem Buch keine Zahlen finden, wie viel Sie genau verdienen können. Ich gebe Ihnen das Rüstzeug und die richtigen Tools an die Hand – umsetzen müssen Sie die Tipps dann selbst. Und wie viel Arbeit und Zeit Sie dafür investieren, liegt allein an Ihnen.
Im Internet gibt es viele Blogs, die regelmäßig Microstock-Einnahmen ver-öffentlichen und Ihnen einen Anhaltspunkt über die Höhe der zu erzielenden Einnahmen geben. Dazu zählen u.a. die Zahlen von Microstock Diaries, NilToMil, oder Microstock Experiment. Auch der deutsche Fotograf Robert Kneschke gibt in seinem Blog seine Umsatzzahlen für jede Stockagentur gesondert preis. Seine interessanten Erfahrungen nach einem Jahr Microstockfotografie sind dort nachzulesen. Er lebt inzwischen ausschließlich von der Stockfotografie.